„Liebe was du tust“ und tu es mit aller Energie, die dir zur Verfügung steht. Dieses Motto passt bestens zur Flötistin Isabelle Bodenseh. Was sie anfängt, macht sie nur „richtig“, mit all ihrer positiven Energie und einer unglaublichen Professionalität. Im heutigen Musikgeschäft zu bestehen, heißt, sich aus der Maße hervorzuheben. Rein spielerisch keine Frage bei einer so versierten und brillanten Querflötistin wie Isabelle es ist. Sie hat mehrfach Jugend musiziert gewonnen und dann ein klassisches Musikstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Frankfurt absolviert. Das war der Halbfranzösin aber nicht genug. Ihr Vater, selbst Musiker, hat ihr früh gezeigt, dass das Frei-Sein auf der Bühne etwas besonderes ist. So hat sie immer auch ein Interesse für die improvisierte Musik gehabt und sich neben dem klassischen Studium auch bei dem Jazzprofessoren Karl Berger und Michael Sagmeister ausbilden lassen. Mitte der 90er Jahre ging sie dann für ein Jazzstudium kurzerhand nach Los Angeles, um anschließend als erste Stipendiatin des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) nach Havanna in Kuba für ein einjähriges Studium geschickt zu werden. Isabelle Bodenseh ist seitdem eine der besten Latin-Querflötistinnen, die man in Deutschland finden kann. Ihre Musikprojekte sind ebenso vielseitig wie ihre musikalische Ausbildung und heißen u.a. „Jazz à la flute“ oder „Mrs Bo‘s Cookbook“.
Als erster Gast von Gregor Praml beim LOKAL Listener in 2020 kommt die energie-geladenen Musikerin zu Besuch in den Mousonturm.