Theaterproduktionen

ANTIGONE

Theaterhaus Ensemble & TheaterGrueneSosse von Jean Anouilh für alle ab 13 Jahren

Antigone ist jung und sie hat eine Entscheidung getroffen: Sie wird ihren Bruder beerdigen, der im Kampf getötet wurde. Obwohl König Kreon das bei Todesstrafe verboten hat. Der König befiehlt, dass der Tote unbestattet liegen bleibt. Denn Antigones Bruder war ein Aufrührer, ein Rebell und der König muss die Ruhe im Land wieder herstellen und zeigen, wer der Stärkere ist. Doch Antigone widersetzt sich. Für sie ist das universelle Menschenrecht auf eine würdige Bestattung höher einzuschätzen als das Gesetz des Königs. Und nichts kann sie von ihrem Plan abbringen.

„Jeder tut was er muss. Kreon muss uns töten lassen und wir müssen unseren Bruder bestatten. So sind die Rollen verteilt. Was sollen wir sonst tun?“

In Rob Vriens´ Inszenierung spielen vier Frauen und vier Männer miteinander und gegeneinander. Alle sind Antigone, alle sind Kreon und sie stellen sich gemeinsam mit dem Publikum den drängenden Fragen: Was kann ich als Einzelner tun? Wo habe ich das Recht und sogar die Pflicht, nein zu sagen auch wenn der Gegner übermächtig erscheint? Welche Auswirkungen hat mein Handeln? Ist das Leben nicht wichtiger als das Gesetz?

Spiel: Willy Combecher, Günther Henne, Sigi Herold, Michael Meyer, Uta Nawrath, Friederike Schreiber, Susanne Schyns, Verena Specht-Ronique | Komposition und Livemusik: Gregor Praml | Regie: Rob Vriens | Kostüme: Kerstin Laackmann | Bühne: Detlef Köhler | Dramaturgie: Susanne Freiling, Gordon Vajen | Regieassistenz: Julia Buchberger | Foto: Katrin Schander | Premiere 7. Oktober 2016 | Ab 13 Jahren | Schulen: ab 8. Klasse

EINE LACHT, EINE WEINT, EINE BLEIBT

Theaterhaus Ensemble
In 20 Jahren um die Welt, Theaterabenteuer für die ganze Familie – ab 9 Jahren

Drei Schwestern wachsen glücklich in ihrer Familie auf. Doch ein Unglück geschieht und die Familie bricht auseinander. Der Vater bringt seine Töchter fort: Sorgt für euch selber und seht zu, wie ihr klarkommt!
Und das machen die drei. Albienne geht nach Osten, der Sonne entgegen, Beatrix nach Westen mit der Sonne im Rücken und Carmen bleibt an ihrem Platz im Wald und baut ein Haus.
Ein phantastisches Abenteuer beginnt, denn die Mädchen probieren alles aus: Sie werden Kriegerin und Hausfrau, Köchin und Superstar, Mutter und Forscherin. Nach 20 Jahren kommen Albienne und Beatrix dort wieder an, wo ihre Schwester Carmen auf sie gewartet und ihr Leben gelebt hat. Alle haben sich verändert und sind sich doch treu geblieben.
Mit der glücklichen Wiedervereinigung der drei Heldinnen erfüllt sich, was den Kern dieses Mut machenden Märchens ausmacht: Entscheidungen, die wir  im Laufe unserer  Geschichte treffen, können revidiert werden, Lebenswege sind veränderbar, und selbst wenn es länger dauert als gedacht, zur Not findet man doch immer wieder nach Hause zurück – oder zumindest zu sich selbst.

Von Finegan Kruckemeyer | Regie: Rob Vriens | Spiel: Uta Nawrath, Günther Henne, Michael Meyer, Susanne Schyns, Mirjam Tertilt, Elena Thimmel | Komposition und Livemusik: Gregor Praml | Bühne: Marlies Schot | Kostüme: Kerstin Laackmann | Regieassistenz: Sophie Hübner | Dramaturgie: Susanne Freiling | Foto: Katrin Schander | Dauer: 120 Min. | Familien, Kindereinrichtungen: ab 9 Jahren | Schulen: 4. – 7. Klassen | Deutschsprachige Erstaufführung: 28. September 2014

Eine Koproduktion mit dem Stadttheater Aschaffenburg

miniMAX

ein Tanzstück für Kinder ab 2 Jahren für 2 Tänzer und 1 Kontrabass

Die Produktion miniMAX ist Preisträger des Karfunkel 2015, dem Kinder und Jugendtheater-Preis der Stadt Frankfurt am Main.

Die beiden Tänzer Katharina Wiedenhofer und Albi Gika entdecken gemeinsam mit dem Musiker Gregor Praml am Kontrabass spielerisch die Welt der Gegensätze: groß/klein, dick/dünn, schwer/leicht, laut/leise, Stillstand/Aktion werden tänzerisch und musikalisch erforscht, dabei schlüpfen die Darsteller auch immer wieder in das Spielen traditioneller Kinderspiele vom Hinkel-kästchen bis hin zum Seiltanz.

miniMAX beginnt auf einer Tonleiter, und nimmt die kleinen Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt der Töne und Bewegungen. Katharina Wiedenhofer, ausgebildete Tänzerin, spielt zusammen mit dem B-Boy Albi Gika die verschiedenen Tanzstile durch: Konkurrenz, gegenseitiges Messen, Wettkämpfe, aber auch das Zusammentreffen, das Gemeinsame werden von ihnen im Tanz dargestellt. Dazu wird auf dem Kontrabass gezupft, geklopft und gestrichen, mal mit einem Looper verfremdet und mal pur gespielt. Die kleinen Zuschauer erleben wie Musik live entsteht – z.B. wie Musik im Bauch vibrieren kann – und wie Musik das Spiel der Tänzer begleitet, sich einmischt oder auch den Ton angibt.

Das Bühnenbild und die Kostüme von sounds of silence stellen mit Formen, Farben und Linien einen klaren Raum für diese Kinderspiele her. Das Frankfurter Designbüro von Susanne Kessler und Petra Eichner hatte bereits die Bühne und Kostüme für die Kinderproduktionen “elephant walk” und “ich sehe was, was du nicht siehst” von Célestine Hennermann entwickelt. Die Komposition des Frankfurter Komponisten Gregor Praml schafft einen kindlichen Klangraum, der den kleinen Zuschauern neue Erfahrungen ermöglicht.

miniMAX ist – nach „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ und „elephant walk“ – die dritte Tanzproduktion für die Allerkleinsten der Frankfurter Choreografin Célestine Hennermann  – Das Konzept für ihre neueste Produktion hat sie gemeinsam mit der Frankfurter Dramaturgin Claudia Praml entwickelt.

Von Célestine Hennermann und Claudia Praml | Choreographie: Célestine Hennermann | Tanz: Katharina Wiedenhofer, Albi Gikai | Komposition und Livemusik: Gregor Praml | Bühne & Kostüme: Sound of silence | Dramaturgie: Claudia Praml