TheaterGrueneSosse & Theaterhaus Ensemble
von Jean Anouilh für alle ab 13 Jahren
Antigone ist jung und sie hat eine Entscheidung getroffen: Sie wird ihren Bruder beerdigen, der im Kampf getötet wurde. Obwohl König Kreon das bei Todesstrafe verboten hat. Der König befiehlt, dass der Tote unbestattet liegen bleibt. Denn Antigones Bruder war ein Aufrührer, ein Rebell und der König muss die Ruhe im Land wieder herstellen und zeigen, wer der Stärkere ist. Doch Antigone widersetzt sich. Für sie ist das universelle Menschenrecht auf eine würdige Bestattung höher einzuschätzen als das Gesetz des Königs. Und nichts kann sie von ihrem Plan abbringen.
„Jeder tut was er muss. Kreon muss uns töten lassen und wir müssen unseren Bruder bestatten. So sind die Rollen verteilt. Was sollen wir sonst tun?“
In Rob Vriens´ Inszenierung spielen vier Frauen und vier Männer miteinander und gegeneinander. Alle sind Antigone, alle sind Kreon und sie stellen sich gemeinsam mit dem Publikum den drängenden Fragen: Was kann ich als Einzelner tun? Wo habe ich das Recht und sogar die Pflicht, nein zu sagen auch wenn der Gegner übermächtig erscheint? Welche Auswirkungen hat mein Handeln? Ist das Leben nicht wichtiger als das Gesetz?
Spiel: Willy Combecher, Günther Henne, Sigi Herold, Michael Meyer, Uta Nawrath, Friederike Schreiber, Susanne Schyns, Verena Specht-Ronique | Komposition, Livemusik: Gregor Praml | Regie: Rob Vriens | Kostüme: Kerstin Laackmann | Bühne: Detlef Köhler | Dramaturgie: Susanne Freiling, Gordon Vajen | Regieassistenz: Julia Buchberger | Foto: Katrin Schander |